Gedanke des Tages

Erfolg hat viele Gesichter

Und das meine ich durchaus wörtlich. Sie haben einen Erfolg niemals allein errungen. Immer waren andere Menschen daran beteiligt. Kennen Sie das? Sie sind an einem Punkt angelangt wo Sie nicht mehr weiter wissen. Da taucht jemand auf, der Ihnen einen entscheidenden Hinweis gibt, Ihnen eine Arbeit abnimmt oder vielleicht seine Unterstützung anbietet. Manchmal ist es ein Satz der Sie anspornt, Sie inspiriert oder aus der Lethargie herausholt. In Momenten wo wir am Ende unserer Kräfte sind werden uns solche Schutzengel geschickt. Sie haben die Aufgabe, uns wieder auf den Weg zu bringen, den wir aus den Augen verloren hatten. Oft erscheinen diese Schutzengel auch in Form von strengen Lehrmeistern, vor allem, wenn wir eine Lektion partout nicht lernen wollen. Haben Sie bemerkt, dass diese Menschen genau dann da waren, als Sie sie am meisten brauchten? Bedanken Sie sich bei ihnen. Machen Sie eine Liste mit 10 Menschen, die für Sie da waren und schreiben Sie auf, womit sie Ihnen geholfen haben. Und nun suchen Sie einen davon aus. Rufen Sie ihn an oder schreiben Sie ihm oder schicken Sie ihm einen Blumenstrauß und beschreiben Sie ihm, warum er für Sie so wichtig ist. Vielleicht ist er überrascht, weil er sich dessen gar nicht bewusst ist. Möglicherweise sind Sie für ihn ein Schutzengel, weil er gerade jetzt solch eine Geste brauchte?

Oma macht auf Unternehmer


Oma macht auf Unternehmer

So ist es, liebe Freunde der Wirtschaft. Und das sogar sehr erfolgreich. Immerhin machen Menschen in der Lebensmitte gut ein Drittel der Bevölkerung Deutschlands aus. Davon wiederum gründeten 2015 mehr als 20 % ein Unternehmen. Damit ist das die zweitstärkste Gruppe, altersmäßig gesehen. Dazu gibt es eine interessante Statistik.

 

 

Auf zu neuen Ufern

Unsere Welt befindet sich in einem tiefgehenden Wandel. Alte Anschauungen und frühere Strukturen funktionieren nicht mehr. Die Gesellschaft hat sich so verändert, dass bisher stimmige Weltbilder und Vorgehensweisen nicht mehr greifen. Das betrifft auch unsere Arbeitswelt. Wir sind mit so vielen Möglichkeiten und Formen des beruflichen Werdegangs ausgestattet, dass im Gegensatz zu früheren Generationen das Leben mit 50 noch lange nicht vorbei ist. Unsere Lebensqualität ist ebenso gestiegen wie die Lebenserwartung.

Wenn ich mir Fotos anschaue von meiner Großmutter sehe ich eine Frau, die schon mit 40 dieselbe Frisur, dieselbe Garderobe trug wie die 70jährigen Frauen aus dem Ort. Da war kein Raum für großartige Veränderungen. Inzwischen ist nur eine relativ kurze Zeitspanne vergangen. Und doch befinden wir uns gefühlt in einem anderen Universum. Tatsächlich stammen die Fotos ja aus einem anderen Jahrtausend. Insofern stimmt meine Wahrnehmung...

Nun haben wir mit diesen neuen Möglichkeiten nicht nur jede Menge Chancen, wir sind auch aufgefordert, sie zu nutzen, unser Leben so auszurichten, dass unsere Kompetenzen und Erfahrungen für andere nutzbar sind.

Unternehmerin? Ja, gern!

Auch interessant: Frauen gründen zunehmend häufiger als Männer.
Sehr viele Gespräche drehen sich in meiner Arbeit als Coach und Expertin für das „Abenteuer Lebensmitte“ um berufliche Neuorientierung. Und wen wundert es? Der Wunsch nach Selbständigkeit als UnternehmerIn zeigt sich zwischen 40 und 50 sehr deutlich.

Warum ist das so? Nun, diese Menschen haben schon sehr viel in ihrem Leben erreicht. Sie haben Karriere gemacht, eine Familie gegründet und sind im Leben vorangekommen. Sie wissen was sie wollen, ganz entscheidend wissen sie aber zunehmend was sie nicht (mehr) wollen.
Häufig sind sie mit der Tatsache konfrontiert, dass andere sie auf der Karriereleiter überholen, jüngere Kollegen bevorzugt werden oder ihr bisheriger Arbeitsplatz durch Umstrukturierungen wegfällt. Auch das Thema Mobbing steht ganz oben. Wenn man bisher meinte, die letzten Jahre auch noch so „abreißen“ zu können macht sich zunehmend Unzufriedenheit breit. Das geht bis zur Unerträglichkeit der Situation. Im schlimmsten Fall werden sie ernsthaft krank und werden dadurch gezwungen umzudenken. An einem oder mehrerer dieser Punkte beginnt dann unsere gemeinsame Arbeit.

Menschen in der Lebensmitte entscheiden anders. Manchmal vielleicht zögerlicher, aber dann mit bewundernswerter Entschlusskraft. Ich arbeite mit ihnen an ihrer inneren Haltung, an ihren Einstellungen und Überzeugungen. Vor allem stellen wir sie infrage. Oha! Da wird es manchmal ganz schön heiß. Aber nur dadurch verändert sich der Blickwinkel, öffnet sich für neue Möglichkeiten und geht ins Weite. Und plötzlich sprudeln die Ideen und Alternativen.

Da ich häufig mit Künstlern und Kreativen arbeite kann ich an dieser Stelle die Grafik einer Zufriedenheitsstudie im Bereich Design einfügen.

Wenn nötig- bitte wenden

Lust und Freude am Beruf, zu wissen, was im tiefsten Inneren der Antrieb ist, sich einzubringen, Sinn zu erfahren – das sind die wesentlichen Punkte, die aus der Krise führen. Dahin zu gelangen bedarf es Mut. Mut, sich den eigenen Fragen zu stellen und die Geduld, Antworten zu finden. Häufig ist es nämlich so, dass dieser Prozess Monate wenn nicht gar Jahre benötigt. Übrigens gelingt er schneller mit Unterstützung. Entweder in einer Gruppe Gleichgesinnter oder mit professioneller Begleitung durch einen Mentor.
Denn es geht nicht einfach nur um fachliches oder betriebswirtschaftliches Knowhow. Wir müssen uns mit unserem ureigenen inneren Antrieb, mit Hindernissen und Möglichkeiten auseinandersetzen.

In vielen Gesprächen mit meinen Klienten habe ich einen ganz klaren Trend gefunden. Wir leben heute länger, sind länger leistungsfähig und auch-willig. Die Menschen wollen in den vielen Jahrzehnten nach der magischen 40 noch Sinnvolles beitragen. Je mehr Sinn man findet, je mehr man bereit ist, seine eigene Persönlichkeit zu entwickeln – und das ist durchaus eine anspruchsvolle Aufgabe – umso souveräner agiert man. Dabei gibt es noch einen bemerkenswerten Nebeneffekt: man wird als gutes Vorbild wahrgenommen und ist weitaus weniger anfällig für populistische Ideen.

Also, haben Sie Mut zur Selbständigkeit. Gründen Sie Ihr Unternehmen. Feiern Sie Ihre Fähigkeiten und lassen Sie uns daran teilhaben.

Wenn Sie eine Anschubhilfe brauchen bin ich gern für Sie da.

Bis zum nächsten Werkstattgeplauder

Ihre Elke Möckel