Schere im Kopf

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass wir nur sehr eingeschränkte Ideen davon haben, welches Potenzial wirklich in uns steckt? Eine höchst ambivalente Mischung, denn einerseits möchten wir schon an die Schöpferkraft Gottes glauben und sie für uns nutzen. Andererseits ist da immer wieder die Stimme des Zweifels, die da sagt: „Kann ja gar nicht sein, dass ich für solch ein maßlos übersteigertes Projekt Unterstützung bekomme.“ Wir fordern, trauen uns dann aber nicht, zu sehen und zu nehmen. Gott lässt uns in überschäumender Fülle Hilfe zukommen, wir aber lassen sie nur in engen Grenzen zu. Aus Furcht, den eigenen Rahmen zu sprengen. Dabei geht es nicht darum, dass wir morgens aufwachen uns plötzlich sind all unsere Wünsche erfüllt. Das Wunder findet meist im Kleinen statt, wir müssen achtsam sein, damit wir die hilfreichen Hinweise und Handreichungen nicht übersehen. Wir sind aufgefordert, daran mitzuarbeiten. In unserem eigenen Tempo bringen wir Ordnung und Klarheit in unser Leben, räumen weg was uns im Weg steht, treffen nach und nach Entscheidungen, lassen uns inspirieren und bekommen so Schritt für Schritt ein Gefühl für das was wir wirklich wollen. Das Bild unserer Vision entsteht wie ein Mosaik, bis wir die innere Sicherheit haben, dass es so und nicht anders sein soll. Wir machen die Erfahrung wie es ist, kleinere und größere Hilfen auf dem Weg zur Realisierung unserer Wünsche anzunehmen.

Einer meiner Lieblingswitze

Es ist wie in dem Witz, wo ein Jude jahrelang zu Gott betet, er möge ihn doch endlich im Lotto gewinnen lassen. Immer wieder. Bis eines Tages Gott die Nerven verliert und ihm zuruft: „Jetzt kauf dir doch endlich ein Los!“
Wir müssen etwas tun um unsere Träume Realität werden zu lassen.

Gott als Führungskraft

Dazu ist es erst einmal notwendig, dass wir unsere Vorstellung von Gott und seinen Möglichkeiten revidieren. Schauen wir uns einmal an, was viele von uns denken. Weit verbreitet ist der Gedanke, dass wir gar nicht so viel von Gott bekommen dürfen, wir beschränken uns selbst. Dabei ist es doch so, das Reservoir Gottes ist so unerschöpflich, dass jeder aus dem Vollen schöpfen kann. Es gibt da keine Begrenzung, wir dürfen und sollen das Gute in unser Leben integrieren, uns daran erfreuen und unsere Gaben damit zur freien Entfaltung bringen. Haben Sie immer noch das Bild eines strafenden alten Mannes mit weißem Bart vor Augen wenn Sie an Gott denken? Versuchen Sie, Ihr inneres Bild in ein positives zu verwandeln. Stellen Sie sich Gott als reine Energie vor, die ihre schöpferische Kraft, ihre finanziellen Mittel, all ihre Fülle für jeden von uns zur Verfügung stellt. In jeglicher Form. Unser spirituelles Vermögen kann nur durch uns selbst aufgebraucht werden indem wir uns selbst sabotieren. Sie können Gottes helfende Hand nicht erkennen? Das geschieht wenn wir im Tunnelblick verharren und nicht nach rechts und links sehen.

Schauen Sie sich um

Wer hatte kürzlich den entscheidenden Tipp für Sie? Woher bekamen Sie die Idee für Ihr neues Projekt? Wer oder was hat Ihnen einen kleinen Schritt weitergeholfen? Da gab es das Gespräch mit dem Nachbarn, der Ihnen von dem ganzheitlichen Zahnarzt erzählte. Dabei hatten Sie doch vor einigen Tagen genau darüber nachgedacht, auch in diesem Bereich besser für sich zu sorgen. Sie suchen nach neuen beruflichen Möglichkeiten und plötzlich schneit Ihnen ganz unverhofft eine Einladung ins Haus von einer Person, mit der Sie nicht gerechnet hatten. Sie brauchen dringend Platz im Kleiderschrank und in dem Anzeigenblättchen das Sie schon ungelesen in den Müll werfen wollten springt Ihnen mit großen Lettern die Ankündigung eines Kleiderflohmarktes ins Auge.

Das ist Ihnen alles zu weit hergeholt? Erlauben Sie mir die Frage, welchen Schritt Sie im Moment nicht gehen wollen. Wo vermeiden Sie, sich Ihren Wünschen zu stellen, sie anzunehmen und als machbar zu begrüßen? Und was ist Ihr persönlicher Nutzen, wenn die Situation stagniert?

Nehmen Sie die Geschenke Gottes an, sehen Sie Ihn als Ursprung allen Seins. Machen Sie es sich einfach und nutzen Sie diese Kraft. Ich liebe mein Leben.blog

Bis zum nächsten Werkstattgeplauder

Ihre Elke Möckel