Da kann ICH doch nichts machen

Unsere Mutter Erde muss ganz schön was aushalten! Und was macht Mensch? Unter dem Motto „Mein Essen verändert die Welt“ rückt er sie zumindest einen Aktionstag lang in den Mittelpunkt des Interesses. Am 22.April ist Tag der Erde. Muss man sich mal vorstellen! Es lohnt sich, mal darüber nachzudenken. Jeder kann (s)einen Beitrag dazu leisten. Mir gibt es z.B. immer mehr Genugtuung, soweit es geht beim Einkaufen auf Plastiktüten zu verzichten. Und ich stelle fest, dass das Unverständnis des Handels nachlässt.

Sag mir was du isst, …

Möglichst lokal, bio und saisonal einkaufen steht auch ganz oben auf meiner Aufmerksamkeitsliste. Da gibt es wunderbare Initiativen und Geschäftsmodelle, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Zum Beispiel habe ich in Dresden einen Biohof besucht. Außer uns waren vor allem Familien mit Kindern dort. Das Konzept ist so einfach wie erfolgreich. Man kann Kühe, Schweine, Kälbchen und Pferde anschauen, füttern, streicheln, die frische Milch der hofeigenen Kühe kaufen, es gibt einen schönen Spielplatz im Hof und einen Bioladen in dem es neben Lebensmitteln auch Bio- Waschmittel, Naturkosmetik usw. gibt. Natürlich kann man das vor Ort produzierte Obst und Gemüse kaufen. Bestimmte Erlebnistage für die Familie runden das Angebot ab, das so rege genutzt wird, dass es bereits mehrere Filialen gibt. Ich liebe solche Geschäftsideen. Manchmal stelle ich mir vor, wie lange es dauert und wie viel Arbeit und Energie es kostet bis ich eine Scheibe Brot essen kann. Das beeindruckt mich enorm. Auch aus diesem Grund kann ich es nicht leiden, wenn Lebensmittel weggeworfen werden.

Neulich im Schwarzwald

Ei-Zelle.blogKennen Sie noch die „Kasse des Vertrauens“? Die stand früher bei uns vor der Kaufhalle am Gemüsestand. Man nahm sich dort  den Kohlkopf oder die Tomaten  weg und legte den geforderten Betrag in die Kasse. Und nun, kein Vierteljahrhundert später, begegnet mir diese sozialistische Errungenschaft in einem Dorf in Baden-Württemberg. Dort befindet sich in einer ehemaligen Telefonzelle ein Kühlschrank. Darin sind 10-er Packungen frische Eier vom Hühnerhof gelagert. Auf dem Kühlschrank ist die Kasse, da legt man das Geld hinein. Mich hat das total fasziniert. Und ich hatte auch spontan einen Einfall, wie diese Erfindung heißt: EIZELLE

So arbeite ich

In meiner eigenen Arbeit ist mir enorm wichtig immer darauf zu achten, dass das Ergebnis nicht nur für den Klienten gut ist sondern auch für seine – und damit unsere- Umwelt. All unser Handeln und auch unser Nichthandeln hat Auswirkungen. Wenn wir achtsam sind und bewusst im Einklang mit unseren Bedürfnissen handeln werden wir wie unsere Beziehungen ausgeglichener. Wenn mein Klient heute zuversichtlich, mit Elan und Freude meine Praxis verlässt wird er seinen Mitmenschen anders begegnen, zugewandter. Damit gibt er ihnen ein gutes Gefühl, das sie wiederum weitertragen können.
Die Welt jeden Tag ein klein wenig besser zu machen ist für mich immer wieder Ansporn.

Was ist Ihnen wichtig? Wo gehen Sie in Resonanz mit dem Motto „Mein Essen verändert die Welt?“

Ich freue mich auf Ihre Kommentare.

Bis zum nächsten Werkstattgeplauder

Ihre Elke Möckel